Wolframs-Eschenbach klingt nicht so exotisch wie Santo Andre in Portugal, doch nach einem Aufenthalt in dieser liebevollen Mittel-Fränkischen Umgebung spielt das keine Rolle mehr. Geschichte kann man hier wie die herrliche Landluft förmlich einatmen, sodass man schnell vom 21. Jahrhundert ins 8. Jahrhundert zurückversetzt wird, denn dort nahm alles seinen Anfang.

Bevor wir gemeinsam durch die mittelalterliche Stadt mit Original Stadtmauer laufen, möchte ich Euch aber erstmal etwas über die Wandermöglichkeiten für Hundebesitzer erzählen. Vom Stellplatz läuft man rechts, dann auf den Parkplatz vom Friedhof und schon ist man auf dem Feldweg.

Wer am Ende der Geraden rechts entlang läuft hat zahlreiche Möglichkeiten zum Wandern und kann seine Gedanken über die endlosen Felder schweifen lassen.  Auf der Geraden empfehle ich den Jagdhund Besitzern jedoch die Hunde an der Leine zu lassen, weil unzählige Hasen durch die Weizen Felder laufen und immer wieder die Wege kreuzen. An warmen Tagen ist es am besten früh morgens und spät Abends zu laufen, weil es keinen Schatten gibt. Ihr könnt die Hunde jedoch auch mit in die Stadt nehmen und um den Ententeich laufen. 

Um den Geist dieser kleinen Stadt zu verstehen, will ich Euch die Historie näher bringen, denn ohne diese sind es nur leere Gebäude. Mit der vollständig erhaltenen Stadtmauer, den Türmen und vielen Häusern aus dem 15. Jahrhundert ist  Wolframs-Eschenbach ein mittelalterliches Juwel. 

Die Stadt umschließt eine vollständig erhaltene Befestigungsanlage aus der Zeit zwischen 1332 und 1440 mit Gräben, Mauern, dem Bürgerturm und dem Hungerturm sowie dem Unteren Torturm an der Südseite. Ein Spazierweg führt um die gesamte Innenstadt an der weitgehend erhaltenen Befestigung entlang. Der Obere Torturm bietet Zugang zu der 1410 als Prachtstraße veränderten Hauptstraße mit säumenden Giebelhäusern.

An diesem lässt sich der mittelalterliche Charakter des Fachwerkgerüsts in Säulenbauweise noch gut ablesen. An der benachbarten Stadtschmiede, die ebenfalls 1410 errichtet wurde, zeigt sich schon die neuere Technik der Stockwerksbauweise. Auch das Traubenwirtshaus und das Lexlhaus gehören im Kern derselben Periode an.

Die dreischiffigen Häuser aus der Zeit um 1410 waren im originalen Zustand gut strukturierte, komfortable Gebäude, die auch nach außen hin ein städtisches Gepräge vermittelten. Öffentliche und private Bereiche verschränkten sich unter einem Dach und waren doch geschickt voneinander getrennt.  Es war Platz für eine Gaststube oder Schmiede, eine Backstube oder Wurstküche, einen Braukessel oder einen Stall. Brot und Fleisch durften allerdings nicht im Haus selbst verkauft werden, vielmehr mussten Bäcker, Metzger und Krämer ihre Waren spätestens ab 1451 in der Markthalle im Rathaus feilbieten, damit die Stadt die Güte der Lebensmittel besser kontrollieren konnte.

Nach einem ereignisreichen und informativen Durchgang geht es hinaus durch das Untere Tor der Stadt. Von Dort aus kann man noch etwas mit den Hunden im kleinen Park spazieren gehen und die Enten beobachten. Zudem findet man auf dem Pfad immer wieder interessante Informationen zu Wolframs-Eschenbach. Nichtsdestotrotz hat mich die liebevolle Atmosphäre inspiriert in Zukunft weiter Ausschau nach kleinen geschichtsträchtigen Städten zu halten, weil diese vom Massentourismus verschont bleiben.

,,SO OFT SUCHT MAN NACH DER GROSSEN SCHÖNHEIT UND SIEHT DABEI NICHT DAS SIE IM KLEINEN VERBORGEN IST, WOLFRAMS ESCHENBACH IST DER BEWEIS."

Claudia Kobold

Wir waren mit Aron spazieren und auf einmal blieb er abrupt stehen und roch ganz aufgeregt bei einer Frau. Aron macht das normalerweise nie, weil er fremde Menschen meidet, also fragte ich die Dame ob Sie etwas in der Tasche hat und tatsächlich war es der Rest von der Haxe die sie für Ihren eigenen Hund übrig ließ. Wir fragten Sie wo man denn so lecker essen gehen und Sie sagte uns bei Garys Hotel -> http://www.landhotel-gary.de  Der Abend war sehr schön und die Haxe von einer anderen Welt. Ruft aber vorher an und fragt nach an welchem Tag es Haxe gibt und reserviert.